Start in Miami
Obwohl ich des Englischen nicht ganz mächtig bin, wies mich die UBER Fahrerin an, langsam Englisch zu sprechen - sie sei eine venezolanische Studentin und könne nicht gut Englisch! Wie später von meinem Gastgeber erfahren hatte, sind 73 % der Bevölkerung in Miami ursprünglich Spanisch sprechend! Dasselbe hatte ich in einigen Läden erlebt, wo man gleich spanisch angesprochen wird…. Für die erste Nacht hatte ich mich nach langen Recherchen für eine sogenannt Warmshowers Unterkunft entschieden - ein weiser Entscheid! Ich wurde vor einiger Zeit von meinem Götti-Kind darauf aufmerksam gemacht - danke Nathalie! Warmshowers ist gewissermassen das Airbnb für Velofahrer - eine weltumspannende Community von Velofahrern für Velofahrer! Erik mein erster Gastgeber steht jeweils um 6 Uhr auf, fährt eine Stunde Rad und arbeitet dann zu Hause für seine eigene Logistikfirma, welche mit 13 Mitarbeitern nur online tätig ist - schon vor der Pandemie;-) Also - ein Warmshower Gastgeber bietet einem Velofahrer ein Bett und eine warme Dusche, teilweise auch die Verpflegung an. Ich schätze es, mit gleich gesinnten Locals alles Mögliche zu diskutieren. Etwas, was man mit einer Übernachtung im Hotel kaum hat. Ich bin gespannt auf die weiteren Übernachtungen, sei es im Hotel/Motel, beim campieren, oder wieder bei einem Warmshower Host. Nach der ersten Nacht packte ich mein Bike aus und schraubte es wieder zusammen. Glücklich drehte ich der Küste entlang von Miami-Beach eine Runde - alles funktioniert einwandfrei! An der Beach herrscht derzeit Hochbetrieb - und man hört nur spanisch….. Das Meerwasser war zu meinem Erstaunen mit 23 Grad warm, aber vor allem sauber! Keine Quallen und Meereslanzen, wie es an vielen Mittelmeerküsten der Fall ist. Man sagt den Amis nach, dass sie prüde seien. Aber der Latino Einfluss schwappt genau ins Gegenteil über. Die Girls laufen in der Strasse entweder knapp bekleidet oder mit durchsichtigen Kleidern herum…. In Miami-Beach findet man viele Restaurants mit südamerikanischem Essen. Ich lud meinen Gastgeber in ein peruanisches Restaurant ein, wo ich leckere Pasta mit Seafood genossen habe. Der Kohlenhydratspeicher für den Start morgen Samstag ist gefüllt!