Ein weiterer Tag in New York City
Man könnte ohne Weiteres eine oder zwei Wochen in New York verbringen - so viele Attraktionen werden hier angeboten!
Nach dem Frühstück mit Mim und Andrew bestellte ich online mein Ticket für das Guggenheim Museum. Es war sogar möglich, ein Senioren-Ticket zu lösen….. Immerhin - anstatt 25, zahlte ich 18 USD;-)
Mit der Subway kenne ich mich unterdessen aus. Der schnellste Weg führte mit der Bahn zum Central Park, wo ich mit einem 15-minütigem Fussmarsch beim Museum ankam. Uff - eine riesige Schlange bildete sich vor den Eingangstoren. Aber dank dem schon gelösten Ticket war es nicht so schlimm. Einzig beim Eingang wurde ein seriöser Security-Check durchgeführt. Diesmal hatte ich kein Militärmesser mehr dabei….. Dieses Kunstmuseum wurde 1959 erbaut und hat eine lange Tradition in New York. Die Ausstellung windet sich dem spiralförmigen Gang entlang, bis zur Kuppel, welches einem Fischauge gleicht. Ich habe ein gespaltenes Verhältnis zur Kunst. Es ist für mich unverständlich, dass drei nebeneinander gestapelte Bretter ein Kunstwerk sein sollen!? Auf der anderen Seite bewundere ich die Gemälde der grossen Künstler Cézanne, Van Gogh, Picasso, Monet, etc., welche in diesem Kunstmuseum zu bewundern sind. Besonders spannend fand ich die riesige Ausstellung von Wassily Kandinsky, einem russischen Künstler, welcher in Moskau und Odessa lebte. Seine Bilder mit geometrischen Figuren entstanden von ihm erst später. Diese farbenfrohen Bilder gefallen mir besonders, wie auch die Geschichten dahinter.
Auf zur nächsten Sehenswürdigkeit - dem UNO Gebäude. Diesen Klotz habe ich im TV schon so oft gesehen, und war über dessen Grösse und Höhe (155 Meter) überrascht!
Ganze 3‘300 Mitarbeiter finden dort Platz. Was die wohl alles zu arbeiten haben?
Sehr unscheinbar ist der Eingang zum Kopfbahnhof Grand Central Terminal. Was sich aber im Inneren zeigt, ist gigantisch. So eine grosse Schalterhalle habe ich noch nie gesehen! Von den zahlreichen Schaltern waren gerade noch zwei besetzt - die Digitalisierung lässt grüssen! 67 Gleise kommen in diesem Bahnhof zusammen, wo täglich eine halbe Million Menschen verkehren - unglaublich!
Good News vom Bike-Shop, welcher mit telefonisch bestätigte, dass sie den baugleichen Hinterreifen auftreiben und montieren konnten! Ab in die Subway von der 42. Strasse von Manhattan hoch bis zur Spitze der Insel zur 250. Strasse! Vom Mechaniker Marco des Treadbike-Shops liess ich mir die Wartungsarbeiten erklären und plauderte danach mit ihm über das Radfahren. Er meinte, ich sei in zwei Wochen oben an der kanadischen Grenze….
Als Dank für die tolle Gastfreundschaft in New York, habe ich Mim und Andrew zum Nachtessen in einem japanischen Restaurant eingeladen. Die Gerichte nennen sich Ramen und werden in einer Bowle mit Suppe und Nudeln serviert. Unterdessen habe ich etwas mehr über Mim, der Freundin von Andrew, erfahren. Sie ist in Vietnam aufgewachsen und im Alter von 11 Jahren in die USA gekommen, studierte an der Yale University Informatik und arbeitet als Applikationsentwicklerin in einem Startup-Unternehmen, welches in Kalifornien ansässig ist. Anders gesagt - ihr Appartement ist ihr Arbeitsplatz!
Goodbye New York - I love New York!