Etappe #28 - New Haven (Yale University) - Hartford (Capital of Connecticut)
101 km, 642 Hm, 4h 22min, 23,0 km/h, 2'621 Cal, 14-22 Grad, Wind WNW
Ich hatte verdammt tief geschlafen - die zwei IPA‘s zum z'Nacht hatten mir den Rest gegeben….
Am Morgen zeigte sich der Himmel wieder strahlend blau! New Haven ist übrigens die Universitätsstadt, in der sich die berühmte Yale-University befindet. Nach einem kurzen Rundgang durch die Stadt muss ich festhalten, dass Yale die bisher schönste Uni war, welche ich an der Ostküste gesehen habe - vgl. Bilder :-)
Normalerweise weist der East-Coast-Greenway einen Veloweg-Anteil (trail) von rund 40 % auf. Heute waren es beinahe 80 % - so schön!! (Vgl. Video)
Bereits im Campus der Uni beginnt der „Farmington Canal Greenway“, welcher 12 km lang ist. Anschliessend folgen weitere Greenways mit teilweise super glattem Asphalt. Das wäre für Inline-Skater der Traum. Allerdings habe ich keinen einzigen Skater gesehen - dafür viele Velofahrer und Jogger. Mein GPS Gerät zeigte einen Berg auf einer Länge von 3 km an! Der erste Berg seit fünf Wochen. Ich machte noch eine Zusatzschlaufe im State-Park um die schöne Aussicht zu geniessen. Die Abfahrt mit einem Top-Speed von knappen 70 km/h machte Spass und drückte die Durchschnittsgeschwindigkeit etwas hoch;-)
Das Etappenziel von Hartford ist die Hauptstadt des Staates Connecticut, dem drittkleinsten Staat der USA mit rund 3.5 Mio. Einwohnern. Dank der Nachmittagssonne erschien das Kapitol von Connecticut in voller Schönheit - kleiner als das berühmte Pendant in Washington D.C., aber viel schöner!
Von Ostern spürt man noch nicht viel - der Freitag ist hier ein normaler Arbeitstag. Das ausgesuchte Hotel in Downtown war ein Glücksfall, kostete keine 100 USD und hatte bei booking.com eine gute Bewertung. Tatsächlich ist dieses Hotel super. Für derartige Hotels hätte ich an manchen Orten das Doppelte bezahlt. Überhaupt - die Preise für Motel/Hotel sind seit meinem letzten Besuch 2017 in den USA, sprunghaft angestiegen. Die Inflation ist mit 8-10 % Teuerung seit 40 Jahren nicht mehr so hoch! Wenn man bedenkt, dass der Mindestlohn bei 7.5 USD pro Stunde liegt, kann ich mir nicht vorstellen, wie manche Leute hier überleben!
Das Nachtessen um die Ecke beim Hotel war auch ein Glückstreffer - das „Black-Eyed-Sally‘s“ bot Livemusik an - ein Mix aus Blues und Rockn‘Roll. Was ich bei uns zu Hause kaum sehe, waren die vielen Paare, welche zur Musik tanzten - herrlich!